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 |  Kurpark Wilhelmshaven 
 D - 26382 Wilhelmshaven
 Bremer Strasse
 
 
 Der Kurpark ist die älteste Parkanlage in Wilhelmshaven. Bereits 1869  wird er in den Bauplanungen des preußischen Marineministeriums erwähnt.  1870 entstand an seiner Südseite das sog. Weiße Schloß, das im Zweiten  Weltkrieg vollständig zerstört wurde. Zwei künstliche Gewässer wurden  angelegt. Am Parkteich in der Nordostecke wurden die Steinfiguren 'Hein  und Grete' des Wilhelmshavener Bildhauers Kurt Rieger aufgestellt, ein  zweiter Teich befindet sich gegenüber der Musikmuschel in der Nähe des  Eingangs Hindenburgtor. 
 Während der Saison, Mai bis  September, finden Kurkonzerte in der Musikmuschel statt. Das aktuelle  Programm ist der Tagespresse zu entnehmen.
 Der etwa 17  Hektar große Kurpark in der Innenstadt ist eine der ältesten Grünanlagen Wilhelmshavens.
 1870 gab das preußische Marineministerium in Berlin seine Zu-stimmung zur Anlage des Parks.
 Zu  Beginn mußte das Gelände entwässert und belüftet werden. Des weiteren  mußte die Bodenqualität verbessert werden. Das gesamte Gelände wurde mit  einem Graben umgeben und mit einem 5  Meter breiten Gürtel  schnellwachsender und anspruchsloser Sträucher und Bäume umpflanzt.    Auf dem Parkgelände gab es in den Anfangsjahren noch eine Hofstelle,  deren Pächter sein Vieh immer wieder auf die Parkwiesen trieb.
 Bis  1873 wurde der Ententeich im östlichen Teil, an der Gökerstraße,  angelegt. Der westliche Teil blieb zunächst für 10 Jahre im alten  Zustand liegen. Der neue Pächter der Hofstelle betrieb eine hölzerne  Erfrischungshalle, das sogenannte 'Schweizerhäuschen' auf seinem  Gelände. 1882 stellte die Marineintendantur ein Musikhaus auf. Ab 1884  wurde mit der Ausgestaltung des westlichen Parkteils begonnen. Dort  entstand der Schwanenteich.
 Um die weitere Gestaltung des Parks  verdient gemacht, hat sich der Geheime Marine-Intendanturrat Hugo  Domeier. Auf seine Initiative hin spendeten Wilhelmshavener Bürger junge  Bäume. Jeder Baum trug ein Schild mit dem Namen des Stifters. 1907  setzte der Verschönerungsverein seinem Mitglied eine steinerne Bank zum  Gedächtnis, die noch heute dort steht.   1901 wurde am östlichen Teil  des Parks ein Offizierscasino gebaut und das Parkgelände vom  Parkmittelweg bis zur Gökerstraße für die öffentliche Nutzung gesperrt.  Im Volksmund hieß dieser Teil nunmehr 'Offizierspark'.   1910 begann der  Bau der  Willehad -Kirche am westlichen Rand des Parks, an der  Mozartstraße.
 In den 20er und 30er Jahren wurden nur noch restliche  Arbeiten am Park ausgeführt, so  zum Beispiel der Bau des  Hindenburg-Tores an der Bremer Straße (1928), der Eingangsbereich  Bis-marck/Gökerstraße mit dem Hitler-Tor (1933), die Errichtung des  Parkeingangs Mozartstraße (1937) sowie die Erweiterung des Parkhauses.
 1926  gelang es dem damaligen Oberbürgermeister Bartelt, das Parkgelände ohne  besondere Verpflichtungen und Entschädigungen für die Stadt zu  erwerben.
 In diesen Jahren erhielt der Wilhelmshavener Park seinen  heu-tigen Namen: 'Kurpark'. Initiator war der rührige Badedirektor Karl  Rieger, der Wilhelmshaven zu einem 'Nordseebad des  Mittelstandes“  ausbauen wollte. Im 2. Weltkrieg war der Park besonders stark zerstört  worden, weil er dicht an der Werft lag. Die ersten  Aufräumarbeiten  fanden gleich nach Kriegsende statt. Bereits im Herbst 1945 wurden 120  Bäume nachgepflanzt.
 Die letzten größeren Veränderungen im Park  fanden in den 60er Jahren statt. Anstelle des 1942 durch Bomben  zerstörten Parkhauses am Parkmittelweg wurde 1966 die Rollschuhbahn  gebaut. Zwei Jahre später errichtete die Stadt den Musikpavillon.
 Dieser Textbeitrag ist der Broschüre 'Wilhelmshaven erleben' entnommen, die kostenlos in der Info im Rathaus und bei der Tourist-Info erhältlich ist.
 
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  angelegt am 23. Mar. 2015 
  zuletzt geändert 13. Juni 2015 
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